Die Diagnose von Parkinson erfordert eine gründliche medizinische Untersuchung durch einen Facharzt, insbesondere einen Neurologen. Doch es gibt eine Person, die Dich besser kennt als alle anderen – Dich selbst.
Viele Betroffene berichten, dass sie schon Jahre vor der Diagnose Veränderungen wahrgenommen haben, diese aber nicht ernst genommen wurden. Ein Selbsttest kann Dir dabei helfen, Deine eigene Gesundheit bewusster zu beobachten. Wichtig: Die hier aufgeführten Symptome können auch durch andere Erkrankungen verursacht werden. Ein Selbsttest ersetzt keine professionelle Diagnose.
Beantworte die folgende Checkliste mit einer Einschätzung der Häufigkeit oder des Schweregrads der Symptome:
0 = Nie
1 = Gelegentlich
2 = Häufig
3 = Sehr häufig
(0-3)SymptomBemerkungenZittern (Tremor)Zittern in Händen, Armen, Beinen, Kiefer oder Gesicht, besonders in RuheVerlangsamung der BewegungLangsamere Bewegungen, reduzierte Fähigkeit zu spontanen BewegungenMuskelsteifheit (Rigor)Steife Muskeln, die Bewegungen einschränken und Schmerzen verursachenBeeinträchtigte BalanceProbleme mit dem Gleichgewicht und der Koordination, SturzgefahrVeränderte HandschriftVerkleinerung der Schriftgröße (Mikrografie)Veränderungen im GesichtsausdruckReduzierte Mimik („Maskengesicht“)Schwierigkeiten beim GehenVeränderungen im Gang, wie kleinere Schritte oder SchlurfenStörungen im SchlafSchlaflosigkeit oder lebhafte TräumeVeränderungen in der StimmeLeisere oder monotonere StimmeGeruchsverlustVerminderte Fähigkeit, Gerüche wahrzunehmen
Manche Anzeichen für Parkinson können durch einfache Tests im Alltag überprüft werden:
(0-3)SelbsttestBemerkungenHandschriftenprobeSchreibe einen Satz und beobachte, ob Deine Handschrift kleiner und enger wirdGehmuster beobachtenAchte auf Dein Gehmuster – sind Deine Schritte kleiner oder schlurfst Du?Finger-Zittern beobachtenHalte Deine Hände ruhig und beobachte, ob es ein Zittern gibt Mimik beobachten Frage Angehörige, ob sie eine reduzierte Mimik bei Dir bemerken
Falls Du bei mehreren Symptomen höhere Werte eingetragen hast, solltest Du nicht in Panik geraten, aber die Veränderungen ernst nehmen. Ein erster Schritt kann ein Gespräch mit Deinem Hausarzt oder Neurologen sein.
Wenn Du eines oder mehrere dieser Symptome bemerkst und sie über längere Zeit bestehen, ist es ratsam, eine medizinische Abklärung vorzunehmen. Dein Arzt kann:
Warum ein frühzeitiger Arztbesuch wichtig istParkinson ist nicht heilbar, aber durch eine frühzeitige Diagnose können Medikamente und Therapien helfen, die Symptome zu lindern und die Lebensqualität zu erhalten. Je früher Du Deine Symptome ernst nimmst, desto mehr kannst Du beeinflussen. Bevor Du aber direkt zum Arzt gehst, könnte es sinnvoll sein, Dich noch weiter zu informieren. In anderen Kapiteln dieses Blogs erfährst Du mehr über die rechtlichen Aspekte, medizinische Behandlungen und Alltagshilfen für Betroffene.Quellen: